Die Kreativwirtschaft als Wachstumsmotor

Kreativwirtschaft

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Die Lage der österreichischen Kreativwirtschaft wird regelmäßig im Österreichischen Kreativwirtschaftsbericht der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) analysiert.
Zur Kreativwirtschaft werden Unternehmen gezählt, die kulturelle oder kreative Güter herstellen bzw. vertreiben. Dazu zählen z.B. die Bereiche Design, Architektur und verschiedene künstlerische Tätigkeiten, aber auch Radio, TV und Software und Spiele werden zur Kreativwirtschaft gezählt.

Der aktuelle fünfte Bericht hebt die Entwicklung der Kreativwirtschaft positiv von der Entwicklung der übrigen Wirtschaft hervor. So ist im Zeitraum zwischen 2008 und 2010 die Zahl der Betriebe in der Kreativwirtschaft um 6% gewachsen, während jener der Gesamtwirtschaft nur um 2% gewachsen ist. Auch die Zahl der Beschäftigten in der Branche wuchs leicht, während jener in der Gesamtwirtschaft stagnierte. Inzwischen arbeiten bereits mehr als 130.000 Menschen in dieser Branche, das sind mehr als 4% aller Beschäftigten in Österreich. Innerhalb der Branche ist der Bereich Software und Spiele am größten. Mit ca. 2,2 Mrd. Euro nimmt dieser fast ein Drittel der insgesamt 7 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung ein.

Die Verteilung der Kreativwirtschaft in Österreich ist aber sehr ungleich. Vier von zehn Unternehmen befinden sich in Wien, das das Zentrum der österreichischen Kreativwirtschaft bildet. Für die nächsten Jahre sieht der Bericht aber in den ländlichen Regionen das größte Wachstumspotenzial – vorausgesetzt, die Unternehmen der Kreativwirtschaft können stärker mit Klein- und Mittelbetrieben anderer Branchen in der Region vernetzt werden.

Quellen und weitere Information: